Hublot Big Bang Ceramic Magic Gold

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hublot ist gemessen an anderen Schweizer Luxusmarken noch sehr jung. Die Gründung fand erst 1980 statt. Ihren kometenhaften Aufstieg verdankt Hublot aber ganz klar Jean Claude Biver und seiner Schöpfung, der Big Bang die sofort eine Kehrtwende bei den abebbenden Verkaufszahlen einleitete. Die Big Bang gewann zahlreiche Designpreise und einte verschiedene Materialien, die man zuvor teils noch nie an Uhren vorfand. Fusion nennt man das bei Hublot. Hublot war die erste Marke die als Armbandmaterial Kautschuk einsetzte, damals teils belächelt, heute nicht mehr wegzudenken. Und die Fusion mehrere Materialien aufgreifend, entwickelte Jean Claude Biver die Big Bang und ihrem Namen gleich, schlug sie ein, wie eine Bombe. Kombinationen ausallen erdenklichen Materialien wie Kevlar, Karbon, Keramik, Magnesium, Wolfram, Gold und Edelstahl finden sich in den verschiedenen Modellen der Big Bang wieder.

Die Liebe zu seiner eigenen Schöpfung lässt Jean Claude Biver an diesem Zitat erkennen: „Das ist die Spur, die ich auf der Welt hinterlasse. Genau wie jeder Uhrmacher, der an unseren Uhren schraubt und die winzigen Bauteile mit der Lupe einsetzt, mit seiner Fachkenntnis und seiner Leidenschaft seine Spur in der Uhr und auf der Welt hinterlässt.

Die erste Hublot Boutique wurde 2007 in Paris eröffnet und auf dem Höhepunkt des Erfolges waren es jährlich bis zu 20 neueröffnete Boutiquen weltweit.

Der Name Hublot, französisch für Bullauge, entspricht im Übrigen dem markantem Design, dass einem eben solchen nachempfunden ist.

Kommen wir nun zur Big Bang Ceramic Magic Gold, deren Herzstück das Manufakturkaliber Unico bildet. Das Werk wurde komplett von Hublot konzipiert und entwickelt und es gibt Dank der Skelettierung wunderschöne Einblicke in seine Funktionsweise. Es besteht aus 330 Einzelteilen und besitzt einen integrierten Flyback-Chronogpraphen, was eine absolute Seltenheit in einem Werk ist. Dieser komplizierte Mechanismus erlaubt es, dem Stoppzeiger während einer laufenden Messung augenblicklich auf Null zu stellen und nach dem Loslassen beginnt sofort die neue Messung.

Durch die beidseitig drehbare Aufzugsvorrichtung gelingt es, eine Gangreserve von 72h zu gewährleisten.

Beim Gehäuse kommt neben Keramik das Magic Gold bei der Lünette zum Einsatz. Das Ziel war es, aus dem weichen und kratzanfälligen Gold, ein unzerkratzbares Material zu entwickeln. Diese Entwicklung hat, in Zusammenarbeit mit der Ecole polytechnique federale Lausanne EPFL, drei Jahre gedauert. Nach der erfolgreichen Entwicklung etablierte Hublot Inhouse eine Werkseigene Gießerei. Respekt. Magic Gold ist eine Fusion aus 24 Karat Gold und Keramik. Was dabei herauskommt ist ein fast doppelt so hartes Material wie Stahl und ist somit nur durch Diamanten verkratzbar und auch bearbeitbar, was das Schneiden und und finishen nicht gerade einfach macht

Dann kommen wir jetzt auch mal zur Gesamtbeurteilung. Und ich muss sagen, ich bin wirklich beeindruckt. Dabei hatte ich schon echt viele Uhren in der Hand und es gibt wenige, die mich nachhaltig so beeindruckt haben wie die Big Bang. Sie vereint Innovation, technische Raffinesse , die Liebe zum Detail, die Skelletierung… Was soll ich sagen? Das sagt mir alles einfach zu 🙂

Marcus Finger